»paranoische Dingwache«
Die Aufgabe der »paranoischen Dingwache« ist der "Schutz des das Sterblichkeitstrauma parierenden Absolutheitsphantasmas" (PGS XII, 188)
Die paranoische Dingwache verhindert das Erwachen (die schizophrene Entblößung) der Dinge, die Fusion von Körper und Ding. Sie trennt Körper und Dinge. Garantiert wird sie durch das »normale« intersubjektivitätsgestützte Ich.
Der Normalgebrauch der Dinge ist die Dingwache, die die Dinge schützt. Die Paranoia garantiert die Epikalypse (Verhüllung) der Dinge, die Schizophrenie öffnet die Apokalypse (Offenbarung) der Dinge.
Insofern ist die Paranoia die Rettung des Gedächtnisses/der Vermittlung.
Die »Arschmahlzeit der Dinge« (Schizophrenie) ist das Scheitern der »paranoischen Dingwache«.
Psychoanalyse der Schuld und der Schuldgefühle; in: Pathognostische Studien XII, 188
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